Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Rellingen 2019

 

Unser Jahr startete traditionell mit der Jahreshauptversammlung.

Unser Kamerad Niclas Coch wurde in den aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet. Die Jugendfeuerwehr wählte einen neuen Vorstand, welcher sich aus folgenden Mitgliedern zusammensetze:

 

  • Jugendgruppenleiter:   Laurence Warnke
  • Gruppenführer:           Thiemo Rickenstorf, Fabian Folster und
                                     Julian Juhl
  • Schriftführer:              Moritz Harms
  • Beisitzer:                    Sebastian Kramp

 

Die Jugendfeuerwehr Rellingen bestand zu diesem Zeitpunkt aus 34 Mitgliedern. Sechs Personen haben uns dieses Jahr verlassen, dafür konnten wir aber 5 neue Mitglieder in unserer Jugendfeuerwehr willkommen heißen, sodass wir nun 31 Jungen und 2 Mädchen sind. Aufgrund der hohen Mitgliederzahl konnten wir auch dieses Jahr wieder drei volle Gruppen bilden.

Die ersten Dienste des Jahres starteten wir mit Funk -  und FWDV3 - Theorie. Danach haben wir Funken auch in der Praxis geübt.

Der erste Sonderdienst war der Nachholtermin der Weihnachtsfeier vom letzten Jahr. Alle zusammen haben wir die Schlittschuhhalle in Brokdorf unsicher gemacht und viel von Linas Eislaufkünsten gelernt. Anschließend haben wir den Abend bei Pizza in der Wache ausklingen lassen.

Die nächsten zwei Dienste haben wir noch mit Fahrzeug-, Geräte- sowie Knotenkunde und außerdem mit viel Spiel und Spaß in der Fahrzeughalle verbracht, bevor wir mit Beginn der wärmeren Tage die Dienstabende mit Themen rund um die FWDV 3 oder feuerwehrtechnischen Aufgaben außerhalb der Wache füllten. Schon im April übten wir die Wasserentnahme aus offenen Gewässern und probten den Einsatz des Wasserwerfers.

Eines der ersten Highlights des Jahres war das Schnellboot fahren mit dem Technischen Hilfswerk, auf der Elbe. Dabei hatten wir total viel Spaß und wurden auch ordentlich durchgeschaukelt, einige wurden auch durchnässt. Während eines wunderschönen Sonnenuntergangs über die Wellen der Elbe zu fliegen, ist nicht alltäglich.

 

Ebenfalls im April machten wir eine Fahrradtour nach Wedel. Eigentlich wollten wir dort an den schönen Elbstrand fahren, aber nach einigen Pannen, wie, dass wir uns kurz verfahren hatten, oder dass es ein paar platte Reifen gab, fuhren wir wegen des Wetters zum Wedeler Schwimmbad. Danach gingen wir noch kurz über den Mittelaltermarkt, bevor wir uns auch schon wieder auf den Rückweg machten.

Zwei Tage später fand die offizielle Fahrzeugübergabe von unserem neuem Fahrzeug, dem HLF 20 statt. Nachdem wir uns um 19:30 Uhr zusammen mit den Kameraden aus der Einsatzabteilung getroffen hatten, wurde nach einer kurzen Begrüßung und einer kleinen Rede von unserem Wehrführer Kai Uwe Otto und unserem Bürgermeister Marc Trampe der Schlüssel offiziell übergeben und das Fahrzeug damit auch offiziell als einsatzbereit deklariert. Nach einer kurzen Besichtigung des Fahrzeuges und einer leckeren Gulaschsuppe ging dieser Dienst zu Ende.

Auch der Mai war voller spannender Sonderdienste und Ausfahrten. Am 18.05. haben wir beim Erstklässler-Fußballturnier die Teilnehmer mit Massenhaft Popcorn und Slush- Ice versorgt. Während viele Feuerwehrkameraden aus Rellingen die Rellinger Fußballmannschaft beim Spiel gegen ein Team aus Halstenbek unterstützen, sammelten wir zusätzlich viele Spenden. Diese Spenden wurden später auf die beiden Feuerwehren Halstenbek und Rellingen aufgeteilt.

Ein Wochenende später fand der Kreisjugendfeuerwehrtag statt. Anders als die vorherigen Kreisjugendfeuerwehrtage fand dieser das erste Mal vor dem Pfingstzeltlager statt. Dieses Mal durfte leider nur eine Gruppe gemeldet werden. Wir bewältigten motiviert, schnell und erfolgreich alle Aufgaben. Bei der klassischen Schnelligkeitsübung lieferten wir die Bestzeit von 59,7 Sekunden. Nach einem kleinen Snack in der Feuerwache Moorrege, begann die Siegerehrung. Wir belegten den 4. Platz von 23 Gruppen.

In den darauffolgenden Diensten im Hochsommer wurden wir vor allem alle immer wieder nass und bereiteten uns mit einem Formaldienst sehr gut auf das Pfingstzeltlager in Quickborn vor. Aber nicht nur auf den Diensten trainierten wir für Pfingsten. Wir trafen uns unteranderem außerhalb der Dienste zu sportlichen Aktivitäten.

An Pfingsten, dieses Jahr also im Juni war es dann soweit. Wir fuhren nach Quickborn zum Pfingstzeltlager. Neben viel Spiel und Spaß und viel Freizeit, galt es natürlich einige Wettkämpfe zu bestreiten. Leider konnte der erste Wettkampf, der Nachtmarsch wegen eines großen Unwetters nicht stattfinden. Dafür brachen wir dann am nächsten Tag mit einer extra Portion Elan zum Orientierungsmarsch auf. Auch den Stadtwerke Quickborn-Cup bewältigten wir motiviert. Dieser fanden auf dem gesamten Schulgelände statt, sodass unsere Eltern was zu sehen bekamen und uns anfeuern konnten. Am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein wurde dann noch mehr als eine Person nass gemacht. Abends fand wie im letzten Jahr wieder ein Volleyballturnier statt, in dem wir uns bis zum Halbfinale vorkämpften. In diesem Jahr erreichten wir am Samstag den 5. Platz und am Sonntag beim Stadtwerke Quickborn-Cup ebenfalls den 5. Platz. Zudem konnten wir uns im Kreispokal, der sich aus Wettkämpfen vom Zeltlager und dem Kreisjugendfeuerwehrtag zusammensetzte den 3. Platz sichern. Das Zeltlager der Feuerwehr Quickborn war wirklich toll, aber besonders freuen wir uns schon auf dieses Jahr, wo unsere Feuerwehr zusammen mit der Feuerwehr Tangstedt das Zeltlager für 2020 ausrichten darf.

Der Juni war damit jedoch noch nicht zu Ende. Neben den normalen Diensten, wo wir jetzt viel mit Wasser arbeiteten, hatten wir auch diesen Monat wieder einige schöne Sonderdienste. So fand zur Sommersonnenwende das Sonnwendfeuer auf dem Rellinger Sportplatz statt. Bei guter Stimmung waren unsere Aufgaben, das Sichern des Feuers, sowie die tatkräftige Unterstützung der aktiven Kameraden. Außerdem hatten unsere „Naschi-Mütter“ einen Süßigkeiten-Verkaufsstand aufgebaut. Die Einnahmen der verkauften Süßigkeiten gingen zu Gunsten unserer Jugendfeuerwehr. Danke für die Mühe und die vielen Leckereien.

Ebenfalls im Juni war eine gemeinsame Fahrradtour der Jugendfeuerwehr und der Eltern organisiert worden. Bei wirklich gutem Wetter wurden einige Kilometer zurückgelegt, zwischen Feldern und im Wald, einige Fahrräder repariert und einiges an Essen verputzt. Die Fahrradtour hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und geholfen auch die Eltern mal besser kennenzulernen. Vielen Dank an die Eltern, die das organisiert haben

In den Sommerferien starteten wir anstelle einer anderen Ausfahrt zum Landeszeltlager nach Föhr. Die Anfahrt gestaltete sich mit Fähre und Bus etwas schwieriger. Auf Föhr angekommen wurden wir von unserem Wehrführer und unserer Kreisjugendfeuerwehrwartin begrüßt, welche uns die ganze Woche begleiteten. Nach der offiziellen Eröffnung begann das Lagerleben mit Volleyball, Fußball und Gesellschaftsspielen. Die Woche standen eine Lagerolympiade und ein Orientierungsmarsch, sowie eine Wattwanderung und mehrere Workshops auf dem Plan. Den Rest der Woche füllten wir unter anderem mit einer Shoppingtour durch Wyk, einer Radtour zum Minigolfspielen und sportlichen Aktivitäten. Außerdem schlossen wir eine neue Freundschaft mit der Jugendfeuerwehr aus Hamburg- Harburg.

Am 3ten Abend wurde das gesamte Landeszeltlager von der Landesjugendfeuerwehr Mecklenburg – Vorpommern herausgefordert zum Lied „Happy“ eine Choreographie mit Gesang und Tanz zu machen. Auch diese Aufgabe bewältigten wir mit Bravour.

So verging die Woche wie im Flug und plötzlich hieß es Siegerehrung. Es wurden jeweils vom letzten, bis zum ersten Platz alle Gruppen der Feuerwehren vorgelesen. Je länger es dauerte, desto größer wurde die Anspannung und umso größer die Freude und Überraschung, als wir als letztes genannt wurden, also den ersten Platz erreichten. Zweimal den ersten Platz auf Landesebene, das macht uns so schnell keiner nach, denn wir konnten somit gar nicht erfolgreicher abschneiden. Damit knüpfen wir an die letzten auch sehr erfolgreichen Jahre an und zeigen, dass wir nach wie vor durch unsere vielseitigen Dienste und unseren großen Teamgeist eine starke Truppe sind.

Samstag hieß es für uns dann Sachen packen und ab zur Fähre, denn die Woche auf Föhr war vorbei. Wir freuen uns schon auf das nächste Landeszeltlager.

Als die Ferien vorbei waren, kam direkt die nächste Ausfahrt. Wir verbrachten das erste Wochenende nach den Ferien gemeinsam mit der JF Schenefeld in Silberstedt. Am Freitag reisten wir an und verbrachten den Abend gemütlich am Lagerfeuer. Samstag machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück und bei bestem norddeutschen Wetter auf zur Kanutour. Nachdem die meisten trocken bis zum Ziel kamen, gab es sechs Kandidaten unter uns, die das Kentern geprobt haben. Die Seenotrettung - besetzt mit unseren Ausbildern - eilten zur Hilfe und fischten die Jungs aus dem Wasser. Auf dem Platz wieder angekommen spielten wir ein kleines Fußballturnier. Am Sonntag haben wir früh unsere Zelte und Bauwagen geräumt und haben uns wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Allerdings hielten wir auf dem Rückweg noch in Jagel bei der Bundeswehr an, um dort die Flughafenfeuerwehr der Luftwaffe zu besichtigen. Neben vielen Fragen, die alle beantwortet werden konnten, wurden uns Fahrzeug und Gerät gezeigt. Ehe wir uns dann wieder auf den Heimweg machten, durfte jeder von uns noch eine Runde in einem der Flugfeldlöschfahrzeuge mitfahren. Wir bedanken uns bei den Ausbildern der JF Schenefeld und unseren Eigenen für dieses tolle Wochenende. Es hat uns allen viel Spaß gemacht und wir konnten auch die eine oder andere neue Freundschaft schließen.

So kam es, dass bei einem der nächsten Dienste uns zwei Kameraden aus der Jugendfeuerwehr Schenefeld besuchten. Zusammen waren wir bei der Kreisfeuerwehrzentrale in Tornesch – Ahrenlohe und haben dort das Atemschutzhaus benutzt. Mit unseren Jugendfeuerwehr – Atemschutzgeräten ausgestattet mussten wir erstmal ein wenig die Trainingsmöglichkeiten nutzten und dann Pylonen aus dem dunklen Haus sammeln. Nach diesem Dienst waren wir alle etwas fertig, aber auch glücklich, weil das wirklich viel Spaß gemacht hat. Hoffentlich bietet sich uns nächstes Jahr wieder die Möglichkeit dort hinzufahren. An dieser Stelle möchten wir ganz besonders bei unserem Atemschutzbeauftragten Christian Berg bedanken, ohne den das alles nicht möglich gewesen werde.

Das restliche Jahr verging wie im Fluge. Im Herbst haben wir viele zusätzliche Dienste durch die Laternenumzüge gehabt. Der erste war traditionell auf dem Rellinger Apfelfest, den wir zusammen mit dem Musikzug Rellingen begleiteten. Später folgte der Laternenumzug im Rellinger Ortskern gemeinsam mit dem Lions Club.

Am letzten Dienst des Jahres waren wir wieder beim EDEKA-Markt Appel in Krupunder und konnten da unsere Feuerwehr-Mettwurst an den Mann bringen. Wir erwarteten Hohen Besuch von unserem Landtagspräsident Klaus Schlie. Es wurde sich dabei viel mit ihm über die Jugendarbeit, die hier bei uns geleistet wird, ausgetauscht. Der Landtagspräsident zeigte sich total begeistert vom Mettwurstverkauf, besonders aber auch von all den Aktivitäten übers Jahr gesehen. Der Feuerwehr-Mettwurst-Aktionstag wurde zum vollen Erfolg, da wir alle Würste verkauft haben.

In diesem Jahr absolvierten wir 25 Dienste und zahlreiche Sonderdienste. Das Jahr war sehr spannend und aufregend, besonders bei den vielen Ausfahrten und Sonderdiensten waren wir immer alle sehr aufmerksam.

Wir hoffen, dass das Jahr 2020 genauso aufregend wird wie dieses und danken allen Ausbildern und Eltern für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. 

Euer Jugendgruppenleiter