Das Landeszeltlager - ein echtes Highlight – wurde dieses Jahr an Stelle einer anderen Ausfahrt gemacht. Es war das erste Mal seit 2015, dass ein Landeszeltlager in Schleswig-Holstein stattfand.

 

Die phänomenale Woche begann am Samstag, den 06. Juli Wir trafen uns um 10:10 und fuhren dann mit drei Autos zum Fähranleger nach Dagebüll. Bei sehr starkem Wind ging es nach Anmeldung und Erhalt der Armbänder auf die Fähre. Als auch die Autos an Bord waren, fuhren wir los nach Wyk auf Föhr. Dort wurden wir von unserem Wehrführer Kai-Uwe Otto, der uns die gesamte Woche begleitete und motivierte, bereits erwartet. Mit dem Bus legten wir die letzte Strecke zum Zeltplatz zurück.

Dort angekommen, standen wir vor einer Vielzahl an Zelten, werlche zu mehreren kleinen Zeltdörfern zusammengefasst waren. Als wir unsere Zelte gefunden hatten, begannen wir mit dem Ausladen der Anhänger und dem Einrichten im Zeltdorf. Nach dem Abendessen verbrachten wir den Rest des ersten Tages mit dem Erkunden des Lagers. Direkt am Strand, hinter einer Düne gelegen, mit guten Sanitäranlagen, Küchen und einer Turnhalle war das Areal, das der Sozialistischen Jugend Deutschlands gehört, für dieses Zeltlager optimal.

 Der Sonntag begann nach dem Frühstück mit der offiziellen Eröffnung des Landzeltlagers durch Dirk Tschechne. Danach begann für uns die Wattwanderung. Bei etwas kaltem, windigem, aber trockenem Wetter wurden wir von einer Wattführerin, die dort gerade ihr freiwilliges ökologisches Jahr machte, durchs Watt direkt vor unserem Zeltplatz geführt. Dabei zeigte sie uns vor allem viele Lebewesen des Weltnaturerbes Wattenmeer, aber auch welchen Einfluss Mond und Sonne auf die Gezeiten haben. Nachdem sich alle von der interessanten Führung erholt und alle Beine wieder sauber waren, spielten wir als gesamte Feuerwehr am Nachmittag noch eine sehr lange Partie Fußball. Dann gab es noch eine Erkundungstour der Insel. Dabei liefen wir mit einigen Ausbildern bis nach Wyk und wieder zurück. Als die Stadt besichtigt und das Taschengeld ausgegeben war, ging es entlang des Deiches wieder zurück.

 Der Montag begann mit einigen Workshops, die angeboten wurden. So waren zum Beispiel 5 von unseren Jugendfeuerwehrmitgliedern damit beschäftigt aus EURO-Paletten ein Sofa zu bauen. Einige andere von uns begannen einen Schwedenstuhl zu bauen und wieder andere malten kleine Kunstwerke. Danach hatten wir erstmal Freizeit, die wir zum Winkerschach- und Fußballspielen nutzten.

Am Nachmittag begannen die ersten Wettkämpfe in Form des Orientierungsmarsches. Es galt viele knifflige und lustige Aufgaben, wie Memory mit Fotos von Geräten der Feuerwehr oder das Spiel „Türme von Hanoi“ zu absolvieren, aber auch einige feuerwehrtechnische Fragen zu beantworten. Voller Motivation und mit viel Geschick meisterten wir alle Spiele hervorragend.

Zurück im Lager kam uns abends der Bürgermeister von Nieblum besuchen. Er erzählte von der Geschichte und den Problemen der Freiwilligen Feuerwehr auf Föhr und ihrer ganz besonderen Bedeutung für die Insel.

Nicht nur die Feuerwehr auf Föhr hat viele Challenges zu meistern, auch wir mussten uns einer stellen. Auf diesem Zeltlager gab es nämlich eine Tanz-Challenge. Die Landesjugendfeuerwehr Mecklenburg-Vorpommern hatte Bremen und Schleswig-Holstein nominiert, zu einer Melodie einen Zeltlagertext zu entwickeln, diesen dann zu singen und dazu zu tanzen. So kam es, dass sich bereits am Montagabend zwei Mitglieder unserer Jugendfeuerwehr zum Tanz lernen in der Sporthalle einfanden. Zur Melodie von „Happy“, war ein anderer Text geschrieben worden, zu dem wir tanzten. Bis Donnerstag sollte alles stehen, weshalb wir schon früh zu üben anfingen. Am nächsten Tag probten wir den Tanz mit allen aus der Jugendfeuerwehr, was auf den fünften Anlauf auch funktionierte. :-) Auch am Dienstag gab es wieder die beschriebenen Workshops, in denen unsere Jugendfeuerwehrmitglieder ihre Projekte fertig stellten. Außerdem gab es einige Winkingerschachspiele gegen andere Feuerwehren.

Der Mittwoch wurde für eine große Fahrradtour nach Wyk auf Föhr genutzt. Nachdem wir kurz am Hafen waren, ging es zu einem Freilichtmuseum, wo wir eine ausgiebige Pause machten. Bevor wir weiterfuhren, sahen wir dort noch einen der ersten Feuerwehrwagen von Föhr. Mit einem Eis in der Eisdiele in Wyk wurde der Ausflug beendet und es ging zurück zum Lager.

Donnerstag war der Tag der großen Lagerolympiade. Leider fielen auf Grund von starkem Regen sehr viele Aufgaben aus und die restlichen Aufgaben wurden drinnen im großen Essenszelt und in der Turnhalle abgehalten. In zwei Gruppen gaben wir jeweils das Beste bei Spielen wie „Pylonen werfen“, „Holzklötze umstapeln“ oder „Strickleiter bauen“. Damit aber war dieser spannende und auch anstrengende Tag noch nicht zu Ende. Es galt die Tanzchallenge auszutragen. Dies gelang sehr gut, die Resultate sind auf Facebook zu sehen. Als es dunkel war, machten wir noch gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Harburg eine Nachtwanderung mit spontanen Tanzeinlagen, bevor wir schlafen gingen.

Am Freitag war wieder gutes Wetter, was wir direkt ausnutzten und eine Fahrradtour um die Insel machten. Mal als riesiger Pulk, mal als super lange Reihe kamen wir an schönen Stränden und weiten Wiesen vorbei. Mal fuhren wir auf dem Deich, mal durch die Stadt, mal auf der ehemaligen Ringwallanlage der Lembecksburg. Nach ausgiebiger Fahrt kamen wir bei unserem Ziel einer Minigolfanlage mit Café, direkt am Strand an. Nach einer ausgiebigen Partie und etwas Pause ging es wieder zurück. Als wir wieder im Lager ankamen, stieg die Spannung, denn um 19:30 stand die Siegerehrung an. Es wurde mit dem Orientierungsmarsch begonnen und dann vom letzten, bis zum ersten Platz alle Gruppen der Feuerwehren vorgelesen. Je länger es dauerte, desto größer war die Anspannung und umso größer die Freude und Überraschung, als wir als letztes genannt wurden, also den ersten Platz erreichten. Bei der Siegerehrung zur Lagerolympiade verlief es genauso. Somit konnten wir gar nicht erfolgreicher abschneiden, als wir es durch unseren großen Teamgeist schafften. Das feierten wir danach in einer aufgebauten Disko in der Turnhalle. Um 22:45 mussten dann alle Gruppen nochmals antreten und wir wurden verabschiedet.

Unser letzter Tag war der Samstag. Packen, Abbau und alles in die Anhänger laden, war angesagt. Gerade damit fertig geworden, ging es ins direkt ins Schwimmbad Aquaföhr, wo wir die Wellenmaschinen und den Whirlpool alle gemeinsam nutzten. Durch eine Currywurst gestärkt, fuhren wir dann zur Fähre und von dort mit Fähre und Autos zurück nach Rellingen. Insgesamt eine echt tolle Ausfahrt. Danke an alle, die das für uns ermöglicht haben.

Hier der Link zum Video: https://www.facebook.com/714564788618009/videos/3598733370152360/